Geografisch
Vorderasien
Noch nicht erwähnt: Bahrain, Irak, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Palästinensische Autonomiegebiete, Saudi-Arabien, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate
Iran
17.1.05
Sit-ins für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen
In Teheran protestierten Angestellte von Universitätskliniken und staatlichen Krankenhäusern für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen mit Demonstrationen und Sit-ins.
Die Krankenschwestern oder –pfleger hatten um eine Erlaubnis für ihre Proteste ersucht und wurden daraufhin von den behördlichen und universitären Autoritäten bedroht.
Quellen: TUC (britische Gewerkschaft) in einem Brief an den iranischen Botschafter in London, April 2005
Israel
29.1.06
Streik gegen Blutanalysegeräte
MikrobiologInnen und LaborassistentInnen von 19 Einrichtungen der Clalit Health Services streikten am 29. Januar gegen die Anschaffung von Olympus-Blutanalysegeräten, die ihrer Meinung nach ihre Gesundheit gefährden.
Das Management der Clalit Health Services sagte, die Geräte gehörten zu den meistverwendeten in der Welt und seien von der FDA (US Food and Drug Administration) freigegeben worden.
Quellen: World Socialist Web Site 3.2.06
30.7.03
Debatte um Regierungspläne eröffnet
Am 30. Juli eröffnete die Histadrut (Gewerkschaftsverband) eine offizielle Debatte
unter den 9.000 Verwaltungs-, Wartungs- und Hilfsangestellten in 28 staatlichen Krankenhäusern. Es geht dabei um die Pläne der Regierung, eine Verwaltungsgesellschaft für alle Krankenhäuser zu gründen.
Nach dem israelischen Arbeitsrecht kann 14 Tage nach Eröffnung einer Debatte
ein Streik oder die Arbeit nach Vorschrift
begonnen werden.
Quellen: World Socialist Web Site 02.8.03
Amir Peretz, Vorsitzender der Histadrut und Kandidat für den Vorsitz der Arbeiterpartei, in einem Interview mit LabourStart, 12. Juni 05:
Dreißig Prozent der ArbeiterInnen verdienen heute 2.000 Shekel im Monat [rund 370 €] ... In den letzten Jahren entstand hier eine neue Klasse der Working Poor (arbeitende Arme), die, meist unter schwierigen Bedingungen, Vollzeit arbeitet und einen Lohn verdient, der für eine Einzelperson nicht ausreicht, ganz zu Schweigen von der Unterstützung einer Familie. ... Heute kann man in den Nachrichtensendungen aller Fernsehsender alte Menschen für Medikamente demonstrieren sehen, die sie brauchen.Thirty percent of the workers today earn less than 2,000 shekels per month ($450). As a result, we have seen the creation here in recent years of a new class of the working poor who work full-time, usually in difficult conditions, and earn a salary, which would not suffic even to support a single person for a month, let alone to support a family. … [Yet] Today, on every television news broadcast, you can see old people demonstrating, demanding medications that they need.