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Chronologisch

Mai 2005

Neuseeland

Höhere Gehälter nach Streik

Ende Mai 2005. Nach einem dreitägigen Streik im April stimmten die Verwaltungsangestellten im Gesundheitswesen des Waikato Distrikts einer 3%-igen Gehaltserhöhung rückwirkend zum 1. Oktober 2004 zu und einer Einmalzahlung von 300$ zu.

Vor dem Streik waren ihnen 1,5% rückwirkend auf 12 Monate und 200$ Einmalzahlung angeboten worden.

Quellen: tvnz.co.nz 18.5.05, World Socialist Web Site 21.5.05

Niederlande

HausärztInnen streiken gegen Gesundheitsreform

25.5.05. Am 25. Mai 2005 begannen niederländische ÄrztInnen mit Arbeitsniederlegungen, um gegen Reformpläne der Regierung zu protestieren. Nach Angaben der Nationalen Organisation der praktischen ÄrztInnen (LHV) beteiligte sich die große Mehrheit der praktischen ÄrztInnen (GPs).

Landesweit beschränkten sich die Sprechzeiten auf dringende Fälle. Die Proteste richten sich v.a. gegen die Pläne des Gesundheitsministers Hans Hoogervorst, ÄrztInnen mit den Krankenversicherungen Erstattungen für die Sprechzeiten aushandeln zu lassen. Sollte die Regierung von diesen Plänen nicht Abstand nehmen, drohten die ÄrztInnen mit weiteren Arbeitsniederlegungen.

Hoogervorst zeigte möglicherweise Gesprächsbereitschaft (Quellen in niederländisch).

Bereits am 21. April 2005 legten tausende von HausärztInnen ihre Arbeit nieder.

Quellen: World Socialist Web Site 27.5.05, World Socialist Web Site 29.4.05 NOS.nl 25.5.05, RTL nieuws 25.5.05, LHV

Kenia

Krankenschwestern und ÄrztInnen streiken für 600% mehr Gehalt

24.5.05. Rund 5.000 Krankenschwestern und ÄrztInnen des Kenyatta National Hospital (KNH) begannen am 24. Mai 2005 für 600% mehr Gehalt zu streiken.

In Folge des Streiks kam es zu mehreren Todesfällen. Nachdem die Gesundheitsministerin Charity Ngilu mit Entlassungen drohte und Sabotage-Vorwürfe erhob, kehrten die Streikenden einen oder zwei Tage später zur Arbeit zurück.

Am 6. Mai 2005 wurden 25 Medizinische Training Colleges (KMTCs) in Kenia bestreikt, um ebenfalls eine 600%-ige Gehaltserhöhung durchzusetzen.

Quellen: World Socialist Web Site 27.5.05, The Standard 26.5.05, World Socialist Web Site 13.5.05

Tasmanien

Stopwork meetings wegen Personalmangel

19.5.05. Angestellte des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Tasmanien (Australien) unterbrachen am 19. Mai 2005 ihre Arbeit, um über einen Streik gegen Personalmangel zu beraten. Der Personalmangel ist v.a. ein Resultat der in Tasmanien sehr niedrigen Gehälter.

Die Gewerkschaften hatten vor einem Jahr die Regierung zu Maßnahmen aufgefordert, jedoch ohne Ergebnis.

Quellen: World Socialist Web Site 21.5.05, The Mercury 20.5.05

Sri Lanka

Streik für höhere Gehälter

11.5.05. PharmazeutInnen, LabortechnikerInnen, PhysiotherapeutInnen, Verwaltungsangestellte und AmbulanzfahrerInnen am Polonnaruwa Hospital begannen am 11. Mai 2005 einen unbefristeten Streik für höhere Gehälter. Angestellte aus anderen Gesundheitseinrichtungen in Polonnaruwa beteiligten sich an dem Streik.

Quellen: ABC Northern Tasmania 13.5.05, World Socialist Web Site 21.5.05

Papua Neuguinea

ÄrztInnen drohen mit Arbeitsniederlegung wegen fehlender Medikamente und Wohnungsproblemen

9.5.05. Am 9. Mai 2005 händigten rund 50 ÄrztInnen in Papua Neuguinea einem Regierungsvertreter eine Petition aus. Die ÄrztInnen fordern eine sofortige Untersuchung wegen fehlender Medikamente und Ausrüstungen in allen öffentlichen Gesundheitszentren. Laut Petition sterben aufgrund dieser Mängel PatientInnen.

Einige ÄrztInnen haben außerdem mit Kündigungen ihrer Wohnungen zu kämpfen, weil sie die Miete nicht bezahlen können.

Quellen: ABC Radio Australia 11.5.05, World Socialist Web Site 21.5.05

Dominikanische Republik

ÄrztInnen bestreiken 173 öffentliche Krankenhäuser

5.5.05. Am 5./6. Mai 2005 streikten ÄrztInnen in 173 öffentlichen Krankenhäusern der Dominikanischen Republik. Ausgelöst wurde der Streik durch eine Ankündigung der Regierung, eine Privatklinik mit 900.000 US$ zu subventionieren.

Die ÄrztInnen fordern Gehaltserhöhungen, Reparaturen sowie ausreichende Medikamente und Verbrauchsmaterialien.

Quellen: World Socialist Web Site 10.5.05

Argentinien

Streik für höhere Gehälter

2.5.05. In den Distrikten Formosa, Neuquen, Buenos Aires streiken Angestellte des Gesundheitswesens für höhere Gehälter.

Quellen: World Socialist Web Site 3.5.05

Sambia

Krankenhausangestellte streiken für mehr Gehalt und Wohnmöglichkeiten

Anfang Mai 2005. Seit dem 25. April 2005 streiken mehr als 1.200 Krankenschwestern und Hilfskräfte des Ndola Central Hospital in Sambia für 300% höhere Gehälter und mehr Wohnmöglichkeiten in der Nähe ihres Arbeitsplatzes.

Die Streikenden forderten ein Gespräch mit Gesundheitsminister Brian Chituwo, das aber nicht zustande kam. Während des Streiks bummelten sie, wie die Times of Zambia berichtet, auf den Fluren herum und sangen Streiklieder in der Cafeteria.

Bei einem vorangegangenen oder beim gegenwärtigen Streik wurden Strafgefangene für Reinigungsarbeiten im Ndola Central Hospital eingesetzt.

Quellen: World Socialist Web Site 6.5.05, Times of Zambia 2.5.05, Times of Zambia ohne Datum