Geografisch
Asien – Südost
Noch nicht erwähnt: Brunei, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Singapur, Thailand, Timor-Leste, Vietnam
Indonesien
1.5.06
Massendemonstrationen gegen neue Arbeitsgesetze
Hunderttausende Menschen demonstrierten am 1. Mai 2006 in den größeren Städten Indonesiens gegen Pläne neuer Arbeitsgesetze, die es Unternehmen freistellen, Arbeitsplätze auszulagern, Entlassungsabfindungen zu zahlen und Angestellte bis zu fünf Jahren ohne vertragliche Regelungen arbeiten zu lassen. Anfang April hatte die Regierung diese Pläne aufgrund der Proteste zurückziehen müssen. Zur Zeit werden sie neu beraten.
Rund 55 Gewerkschaften unterstützten die Demonstrationen. Im Vorfeld wurden Aufstandsbekämpfungseinheiten der Polizei in Alarmbereitschaft versetzt.
Quellen: World Socialist Web Site 6.5.06, Greenleft Weekly 10.5.06, BBC 1.5.06
14.4.04
Krankenhausangestellte demonstrieren für höhere Gehälter
Über 200 Angestellte des Cipto Mangunkusumo General Hospital in Jakarta haben am 14. April vor dem Eingang der Notfallaufnahme gegen die Weigerung des Managements demonstriert, versprochende Erhöhungen ihrer Vergütungen zu zahlen.
Die Demonstration wurde beendet, nachdem das Management versprach, sich dieser Sache anzunehmen.
Quellen: World Socialist Web Site 17.4.04
23.3.06
Proteste gegen Pläne zur Änderung von Arbeitsgesetzen
Zehntausende Mitglieder des indonesischen Gewerkschaftsdachverbands All-Indonesia Workers Trade Union (SPSI) und weiterer Gewerkschaftsorganisationen protestierten am 23. März 2006 gegen geplante Änderungen der Arbeitsgesetze. Ein gewerkschaftssprecher sagte, die Änderungen seien dazu gedacht, die Rechte der ArbeiterInnen zu zerstören und Indonesien “investment-friendly” zu machen.
Quellen: World Socialist Web Site 25.3.06
Philippinen
14.2.06
Proteste im öffentlichen Dienst
Mehrere tausend öffentliche Angestellte, darunter KrankenpflegerInnen, demonstrierten am 14. Februar 2006 in Manila für höhere Einkommen und gegen Rationalisierungspläne, die zur Entlassung von rund 420.000 Beschäftigten führen würden.
Quellen: World Socialist Web Site 18.2.06
23.1.06
PflegeschülerInnen demonstrieren für Abschlusszeugnisse
Ungefähr 145 PflegeschülerInnen demonstrierten am 23. Januar zum Justizgebäude in der philippinischen Stadt Iloilo und reichten Klage gegen die Professional Regulatory Commission (PRC) ein. Die PRC ist dafür zuständig, Abschlusszeignisse für die PflegeschülerInnen auszustellen, doch hat sie dies bei rund 300 SchülerInnendes West Negros College in Bacolod unterlassen – wegen Überlastung. PflegeschülerInnen aus anderen Schulen des Landes haben ihre Zeugnisse bereits Mitte Dezember 2005 erhalten.
Die meisten der betroffenen PflegeschülerInnen sind ausgebildete ÄrztInnen. Sie machen die Pflegeausbildung, um im Ausland als Krankenschwestern und –pfleger zu arbeiten. Im Ausland können sie mehr Geld in diesen Berufen verdienen als sie als ÄrztInnen in den Phillipinen verdienen könnten.
Wegen der Auswanderung des ÄrztInnen sind Krankenhäuser auf den Phillipinen gezwungen zu schließen oder Behandlungen einzuschränken. (Siehe auch ARD Weltspiegel.)
Quellen: World Socialist Web Site 28.1.06
Ende Februar 2004
Kampagne für höhere Gehälter
Die Gewerkschaft der Angestellten des Gesundheitswesens der phillipinischen Provinz Negros Oriental (Negros Oriental Health Workers Association) schrieb der Präsidentin der Philippinen, Gloria Macapagal-Arroyo, einen offenen Brief, in dem sie eine 100-% ige Gehaltserhöhung verlangte und vor einem Kollaps des Gesundheitswesens warnte, sollte die Abwanderung des Personals in die USA nicht gestoppt werden.
Zusätzlich fordert die Gewerkschaft eine bessere Ausbildung der Krankenschwestern, da die Ausbildungszeit der ÄrztInnen von 10 auf 6 Jahre reduziert wurde und ein Mangel an ÄrztInnen bestehe.
Quellen: Daily Star 21.2.04, World Socialist Web Site 21.2.04