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Geografisch

Afrika – Süd

Noch nicht erwähnt: Namibia, Mozambique, Swasiland

Angola

Wikipedia: Angola

24.12.04

Krankenschwestern streiken für ausstehende Gehälter

Rund 2.000 Krankenschwestern, die in der Gewerkschaft Angolan Nurses Trade Union (SINDEA) organisiert sind, streiken, um die Zahlung ihrer letzten beiden Monatsgehälter durchzusetzen. Die angolanische Regierung hat zugesagt, 2071 Schwestern ordnungsgemäß zu bezahlen. 209 Schwestern will sie nicht bezahlen, da diese ihre Zulassungen gefälscht hätten.

Quellen: AngolaPress 24.12.04, World Socialist Web Site 31.12.04

Mitte September 2003

Streik von Krankenschwestern für höhere Gehälter und Zahlung ausstehender Gehälter

In öffentlichen Krankenhäusern in Luanda, der Hauptstadt Angolas, streiken Krankenschwestern für höhere Gehälter und Zahlung ausstehender Gehälter.

Der Durchschnittsverdienst einer Krankenschwester in Angola liegt bei 50 US-Dollar pro Monat. "Wir entschieden uns zu streiken, weil unsere Geduld zu Ende ist", sagte Joao Ngola, Generalsekretärin der Gewerkschaft der Krankenschwestern.

Quellen: World Socialist Web Site 12.9.03

Botswana

Wikipedia: Botswana

13.3.06

Abwerbung afrikanischer Krankenschwestern

Aus einem Beitrag in indymedia:

Vergangene Woche erschien ein Trupp von Mitarbeitern einer Personalagentur namens MMA-Recruiting, aus dem britischen Ort Reading hier in Gaborone (Botswana), um Krankenschwestern und -Pfleger nach Australien und England zu vermitteln.

Diese Abwerbungstätigkeit ist das Resultat eines eklatanten Mangels an Krankenhauspersonal in den genannten Ländern. ... Anstatt die Arbeitsbedinguungen und Bezahlung attraktiver zu gestalten, wird stattdessen Pflegepersonal aus Ländern der Dritten Welt angeworben. ... In diesem globalen Wettbewerb können Länder der Dritten Welt nicht mithalten.
Gleichwohl wird gerade dort das lokal unter großem finanziellen Aufwand ausgebildete Krankenhauspersonal am dringendsten gebraucht.

Stephen Bach vom King's College in London stellt in einem Bericht zutreffend fest, dass die Migration des Pflegepersonals eine Gefahr für das Gesundheitswesen in Entwicklungsländern bedeutet.

So ist es auch hier in Botswana.
Es besteht zur Zeit ein Mangel an Pflegepersonal der noch zunehmen wird, weil Botswana sich zum Ziel gesetzt hat, alle Patienten, die an HIV/AIDS erkrankt sind, kostenlos mit antiretroviralen Medikamenten zu behandeln.

Südafrika hat während der vergangenen zehn Jahre rund 4.000 Krankenschwestern und Pfleger durch Migration verloren, die meisten gingen nach England, Australien und Saudi-Arabien. Etwa 13.000 ausländische Krankenschwestern und Pfleger sind in Grossbritannien registriert. ...

Quellen: inymedia 13.3.06

Malawi

Wikipedia: Malawi

27.2.06

Streik gegen Benachteiligung bei Gehaltserhöhungen

Am 27. Februar 2006 traten „Junior“-Angestellte am Mzuzu Central Hospital in Malawi in einen Streik, um gegen die Bevorzugung ausgebildeter Kräfte bei einer Gehaltserhöhung zu protestieren. Während die „Junior“-Angestellten 7 bis 12% erhielten, erhielt das andere Personal 100% mehr Gehalt.

David Manjawira, ein Beschäftigter des Zomba Central Hospital, sagte der Zeitung The Nation (Kenya): “Wir sagen nicht, dass wir gleich hohe Gehälter haben sollten, sondern, dass der prozentuale Anstieg gleich sein soll, denn unsere Tätigkeiten entsprechen einander.”

Die Regierung entgegnete, das Geld für die Gehaltserhöhungen stamme von Spendern, die die Verwendung vorgeschrieben haben.

Quellen: World Socialist Web Site 4.3.06

Sambia

Wikipedia: Sambia

Anfang Mai 2005

Krankenhausangestellte streiken für mehr Gehalt und Wohnmöglichkeiten

Seit dem 25. April 2005 streiken mehr als 1.200 Krankenschwestern und Hilfskräfte des Ndola Central Hospital in Sambia für 300% höhere Gehälter und mehr Wohnmöglichkeiten in der Nähe ihres Arbeitsplatzes.

Die Streikenden forderten ein Gespräch mit Gesundheitsminister Brian Chituwo, das aber nicht zustande kam. Während des Streiks bummelten sie, wie die Times of Zambia berichtet, auf den Fluren herum und sangen Streiklieder in der Cafeteria.

Bei einem vorangegangenen oder beim gegenwärtigen Streik wurden Strafgefangene für Reinigungsarbeiten im Ndola Central Hospital eingesetzt.

Quellen: World Socialist Web Site 6.5.05, Times of Zambia 2.5.05, Times of Zambia ohne Datum

21.7.03

Spontaner Streik und Verweigerung des Bereitschaftsdienstes

In den Krankenhäusern Ndola Central und Arthur Davison streiken Krankenschwestern und medizinisches Hilfspersonal seit dem 21. Juli für Wohngeldzulagen, die der Gesundheitsminister im Februar versprochen hatte, bislang aber nicht ausgezahlt wurden. Die Entscheidung zum Streik wurde spontan auf einer Versammlung in einer Cafeteria gefällt.

Die AssistenzärztInnen der beiden Krankenhäuser verweigern den Bereitschaftsdienst, um ihre Bezahlung für Juni und Juli zu erzwingen.

Quellen: World Socialist Web Site 25.7.03

Südafrika

Wikipedia: Südafrika

2.2.06

Proteste für Zahlungen ausstehender Gehälter

Rund 4.000 GesundheitsarbeiterInnen in Eastern Cape, Südafrika machten am 2. Februar 2006 ein Sit-in, weil ihnen Gehälter nicht ausbezahlt werden. Einige erhielten Auszahlungsbescheide, obwohl sie kein Geld erhielten.

Eine der Betroffenen, Nomathemba Matiwane, sagte dem Daily Dispatch: “Ich habe fünf Kinder und kann ihre Schulgebühren nicht bezahlen.” Ein anderer, Zongezile Mambinja, sagte: “Letzten Monat wollte mein Kind Schuhe für die Schule – ich versprach ihr, welche zu kaufen. Nun hält sie mich für einen Lügner.”

Die zuständigen Behörden sagen, dass einige Gehaltszahlungen aufgrund von Verwaltungsproblemen nicht geleistet werden konnten.

Quellen: World Socialist Web Site 10.2.06

Mitte Dezember 2003

Streik von Laborangestellten

Laborangestellte des National Health Laboratory Service (NHLS) streiken für höhere Gehälter. Das Management sagte den Angestellten Gehaltserhöhungen zu, wenn sie aus der Gewerkschaft austreten.

Quellen: World Socialist Web Site 13.12.03

Tansania

Wikipedia: Tansania

25.11.05

Streikende ÄrztInnen gefeuert

52 ÄrztInnen des Muhimbili National Hospitals in Tansania wurden im Verlauf eines Streiks für höhere Gehälter, der am 16.11. begann, gefeuert und durch Militärärzte ersetzt.

Anders als die Krankenschwestern, waren die ÄrztInnen nicht zur Arbeit zurückgekehrt, als ihnen mit Entlassung gedroht wurde. Die ÄrztInnen hatten die Angebote der Regierung als „Peanuts“ bezeichnet.

Insgesamt folgten bislang 175 streikende ÄrztInnen, PharmazeutInnen und weiteres nichtmedizinisches Krankenhauspersonal nicht der Aufforderung der Regierung, zur Arbeit zurückzukehren.

Quellen: World Socialist Web Site 3.12.05, Guardian 23.11.05, Guardian 25.11.05

Zimbabwe

Wikipedia: Zimbabwe

Anfang August 2005

Krankenschwestern und ÄrztInnen streiken

Ende Juli 2005 traten Krankenschwestern und ÄrztInnen in Zimbabwe in den Streik, um Gehaltsherhöhungen von mehreren hundert Prozent und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen.

Der Streik legte die vier großen öffentlichen Krankenhäuser des Landes lahm. Mehrere PatientInnen starben. Die Regierung drohte mit Gefängnisstrafen, woraufhin die Streikenden Anfang August den Dienst wieder aufnahmen.

Quellen: allAfrica 7.8.05, BBC 26.7.05, World Socialist Web Site 12.8.05

8.1.04

Krankenschwestern und ÄrztInnen beenden Streik für mehr Gehalt und bessere Ausstattung

Nach einer Gewaltandrohung des Generals Constantine Chiwenga kehrten am 8. Januar die meisten streikenden ÄrztInnen und Krankenschwestern in Zimbabwe zur Arbeit zurück. Der Streik der ÄrztInnen begann am 23. Oktober 2003. Im Verlauf des Streiks kam es zu Gerichtsverfahren gegen sieben Mitglieder der Hospital Doctors' Association (HDA), die aber niedergeschlagen werden konnten.

Der Präsident der HDA, Phibion Manyanga, sagte gegenüber Agence France-Presse (AFP), man wolle der Regierung zwei Monate Zeit lassen, um die Gehälter den Erwartungen der ÄrztInnen anzupassen und die Krankenhäuser mit ausreichender Ausrüstung und Medikamenten auszustatten. Er drohte mit weiteren Streiks, sollten die Forderungen nicht erfüllt werden. In Zimbabwe beträgt die Inflation über 600 Prozent. Niedergelassene (private) ÄrztInnen verlangen inzwischen Vorauszahlungen, weil die privaten Krankenversicherungen erst nach mehreren Wochen die Arztrechnungen bezahlen und das Geld inzwischen aufgrund der Inflation beträchtlich an Wert verliert.

Quellen: World Socialist Web Site 09.1.04

Mitte Dezember 2003

ÄrztInnen vor Gericht

Sieben leitende Mitglieder der Hospital Doctors Association (HDA) werden in Harare vor Gericht gestellt, weil sie einen ÄrztInnenstreik organisierten. An dem Streik beteiligten sich auch Krankenschwestern.

Quellen: World Socialist Web Site 13.12.03