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Geografisch

Asien – Süd

Noch nicht erwähnt: Bangladesch, Bhutan, Malediven, Nepal

Indien

Wikipedia: Indien

1.5.06

Demonstration gegen Privatisierung und Deregulierung

Angestellte nationalisierter Banken, Versicherungsgesellschaften und pharmazeutischer Betriebe demonstrierten am 1. Mai 2006 in Devangere, Karnataka, gegen die Privatisierungs- und Deregulierungspolitik der Bundesregierung und der Zentralregierung.

Auf Transparenten wurde die Welthandelsorganisation WHO und die Regierung kritisiert und gefordert, die Regierung solle ihre Verpflichtung einlösen, Arbeitsplätze und Ausbildung zu sichern. Außerdem wurde die Ausdehnung von Zeitarbeit in Regierungseinrichtungen kritisiert.

Quellen: World Socialist Web Site 6.5.06

27.3.06

Proteste gegen Zeitarbeitsverträge

Nichtmedizinische Angestellte des öffentlichen Gesundheits- und Sozialdienstes protestierten am 27. März 2006 mit einem Sit-In in Jammu und Kashmir für unbefristete Verträge. Sie arbeiten teilweise seit 15 Jahren auf Basis von befristeten Verträgen.

In anderen Bereichen öffentlicher Dienste konnten bereits unbefristete Verträge durchgesetzt werden.

Quellen: World Socialist Web Site 8.4.06, World Socialist Web Site 1.4.06

23.3.06

Proteste gegen Privatisierungspläne

Am 23. März 2006 demonstrierten hunderte ÄrztInnen, PflegerInnen und Servicekräfte des öffentlichen Gesundheitswesens im Bundestaat Punjab mit einem Sit-In vor dem Sangur Civil Hospital gegen Pläne der Regierung zur Privatisierung von Krankenhäusern und Kommunalisierung von über 1000 staatlichen Gesundheitseinrichtungen.

Quellen: World Socialist Web Site 1.4.06

Mitte März 2006

Proteste gegen Privatisierungen in Punjab

ÄrztInnen sowie medizinische und nichtmedizinische Angestellte des öffentlichen Gesundheitswesens demonstrierten am 17. März in Ludiana, Punjab. Die Demonstartion ist Teil einer nationalen Kampagne gegen die Zunahme befristeter Verträge und die Entscheidung der indischen Regierung, über 1000 staatliche Gesundheitseinrichtungen zu an lokale Körperschaften (Zila Parishads) zu übergeben.

Dr. Hardeep Singh, Präsident der Punjab Civil Medical Services Association, sagte, der Ersatz regulärer ÄrztInnen und des anderen Personals durch Kontraktpersonal sei ein Schritt in Richtung Privatisierung des Gesundheitswesens. Ein weiterer Sprecher sagte, „die Staatsregierung versucht, ihre konstitutionelle Verpflichtung zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung für die ländliche Bevölkerung und die Armen loszuwerden“.

Quellen: World Socialist Web Site 25.3.06

11.3.06

Ärztinnen-Streik vielleicht erfolgreich beendet

Am 11. März 2006 beendeten ÄrztInnen öffentlicher Krankenhäuser in Mumbai (ehemals Bombey) einen 12-tägigen Streik, nachdem ihnen der zuständige Minister Dilip Valse Patil Zusagen in einem Verhandlungsgespräch von 11 Stunden Dauer Zusagen machte.

Der Streik hatte sich trotz Streikverbot durch den 2005 erlassenen Maharashtra Essential Services Maintenance Act (MESMA) und entsprechenden Drohungen der Regierung nach und nach aus Solidarität auf sechs weitere Städte ausgedehnt. Mehrere Tausend ÄrztInnen waren schließlich an dem Streik beteiligt.

Die ÄrztInnen forderten bessere Sicherheitsmaßnahmen, nachdem ÄrztInnen von PatientInnen oder deren Verwandten angegriffen worden waren, außerdem ein besseres zahlenmäßiges ÄrztInnen-PatientInnen-Verhältnis und höhere Stipendien.

Die Krankenschwesterngewerkschaft Maharashtra Government Nurses' Federation hatte mit Streik gedroht, sollten die Forderungen der ÄrztInnen nicht erfüllt werden.

Quellen: expressindia 16.3.06, The Times of India 6.3.06, The Hindu 3.3.06

3.10.05

ÄrztInnenstreik

Im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh streikten am 3. Oktober ÄrztInnen in Ausbildung (junior doctors) an fünft staatlichen medizinischen Colleges und einem zahnmedizinischen College. Sie fordern mehr Geld und niedrigere Ausbildungsgebühren.

Quellen: World Socialist Web Site 15.10.05

3.10.05

Sit-Down Protest von Laborangestellten

Laborangestellte der Gesundheitsbehörde in Ludhiana machten außerhalb der chirurgischen Abteilung (Civil Surgeon’s office) einen Sitzprotest. Sie forderten, dass die Regierung Unregelmäßigkeiten in den Gehaltszahlungen berichtigt und verlangen mehr Geld.

Quellen: World Socialist Web Site 8.10.05

1.9.05

Sit-in von Krankenschwestern gegen lange Arbeitszeiten und Privatisierung

Im indischen Bundesstaat Kerala machten am 1. September 2005 öffentlich angestellte Krankenschwestern ein dharna (Sit-in). Sie fordern mehr Personal, da sie durch den Personalmangel gezwungen seien, 14 Stunden pro Tag zu arbeiten. Außerdem wehren sie sich gegen Pläne, Einrichtungen der Schwesternausbildung zu privatisieren.

Quellen: World Socialist Web Site 10.9.05

16.8.05

Hungerstreik und Demonstrationen gegen Privatisierungen

Am 16. August traten in Neu Delhi Angestellte des öffentlichen Gesundheitsdienstes im Rahmen einer Kampagne gegen Privatisierungen im Gesundheitswesen in einen 50-stündigen Hungerstreik.

Die Angestellten fordern außerdem die Besetzung aller vakanten Arbeitsplätze und mindestens vier Sätze Arbeitskleidung.

Vor vier öffentlichen Krankenhäusern Delhis hielten die dort Beschäftigten Sitzstreiks ab. Mitglieder der Gewerkschaft Central Health Employees Federation demonstrierten im Stadtzentrum.

Quellen: World Socialist Web Site 20.8.05

1.8.05

Hungerstreik für höhere Gehälter und bessere Vertragsbedingungen

Seit dem 1. August befinden sich über 350 Beschäftigte des Kozhikode Medical College Hospital (KMCH) im indischen Bundesstaat Kerala in einem Staffel-Hungerstreik.

Sie fordern höhere Gehälter, Festanstellung und Mutterschutzzeiten. Der gesetzliche Mindestlohn beträgt 140 – 170 Rupien pro Tag; das KMCH zahlt Mindestlöhne von 70 – 110 Rupien (1,30 – 2,00 €) pro Tag.

Quellen: World Socialist Web Site 20.8.05

20.4.05

Streik für höhere Gehälter

Im Krankenhaus Sadhu Vaswani in Maharashtra streiken Krankenschwestern für Gehaltserhöhungen.

Quellen: World Socialist Web Site 30.4.05

7.3.05

Streik und Demo gegen Umwandlung in „eigenständigen“ Betrieb

Ungefähr 3.600 MitarbeiterInnen des öffentlichen JIPMER Krankenhauses in Pondicherry, Südindien, streikten und demonstrierten am 7. März. Sie wollen verhindern, dass die Einrichtungen in "eigenständige" Betriebe umgewandelt werden. Ein Notfallbetrieb wurde während des Streiks aufrecht erhalten. Das Management drohte mit Disziplinarstrafen.

Quellen: World Socialist Web Site 12.3.05, The Hindu 7.3.05

28.4.04

ÄrztInnen streiken für niedrigere Ausbildungsgebühren

ÄrztInnen in Ausbildung im Government Medical College in Mysore, Südindien/Karnataka, leisten seit dem 28. April im KR Hospital und im Cheluvamba Hospital nur noch Notfalldienste. Sie fordern eine Senkung der Ausbildungsgebühren.

Quellen: World Socialist Web Site 1.5.04, Mysore Medical College

17.3.04

Streik und Hungerstreik von ÄrztInnen und Ausbildungspersonal

Im Mahadevappa Rampure Medical College in Gulbarga, Karnataka, begannen am 17. März, ÄrztInnen und Ausbildungspersonal mit einem unbefristeten Streik. Auf dem College-Gelände findet ein Hungerstreik statt.

Die Streikenden beschuldigen die Verwaltung, Vergütungen zurück zu behalten. Im Basaveshwar Teaching and General Hospital und im Government General Hospital wird während des Streiks ein Notdienst aufrecht erhalten.

Quellen: World Socialist Web Site 20.3.04

24.2.04

Generalstreik gegen Privatisierungen und Streikverbot

Über 50 Millionen Menschen streikten am 24. Februar gegen das Privatisierungsprogramm der Regierung und gegen das Ende 2003 eingeführte Streikverbot für öffentliche Angestellte.

Quellen: Junge Welt 26.2.04, World Socialist Web Site 28.2.04

9.2.04

150.000 Angestellte des Gesundheitswesen streike gegen Einfrierung ihrer Gehälter und Budgetkürzungen

Am 9. Februar streikten 150.000 Angestellte des Gesundheitswesens einen Tag gegen Budgetkürzungen und die Einfrierung ihrer Gehälter. Nur die Notdienste blieben in Betrieb. An dem Streik beteiligten sich außer Krankenschwestern, ÄrztInnen, ChemikerInnen, PharmazeutInnen und Verwaltungsangestellten auch VeterinärInnen.

Nachdem der stellvertretende Gesundheitsminister, Laloo Prasad Yadov, Gehaltserhöhungen versprach, beendeten die ÄrztInnen in Ausbildung des Patna Medical College Hospital in Bihar am 11. Februar ihren Streik.

Quellen: World Socialist Web Site 14.2.04, Tagesschau 09.2.04, World Socialist Web Site 14.2.04

Mitte Januar 2004

AssistenzärztInnen streiken gegen Privatisierung

AssistenzärztInnen im indischen Staat Andhra Pradesh intensivierten ihren Streik gegen die Privatisierung der medizinischen Ausbildung und Versorgung durch Aktionen in ländlichen Gebieten, bei denen sie die Bevölkerung über die Motive des Streiks und die Folgen der Privatisierung informieren. Sie ignorierten ein Ultimatum der Regierung, zur Arbeit zurückzukehren.

In Tirupathi, einer größeren Stadt in Andhra Pradesh, befinden sich 4 ÄrztInnen im Hungerstreik. Sie lagern vor dem staatlichen Krankenhaus. Ein Hungerstreikender musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am 20. Januar, dem 40. Streiktag, demonstrierten die AssistenzärztInnen vor dem Krankenhaus.

Quellen: World Socialist Web Site 24.1.04

Anfang Dezember 2003

KinderpflegerInnen festgenommen

Die Polizei im indischen Staat Andhra Pradesh nahm 150 demonstrierende KinderpflegerInnen (? childcare workers) fest. Unter ihnen befand sich ein führendes Mitglied der Anganwadi Workers and Helpers Union. Die DemonstrantInnen fordern volle Anerkennung als öffentliche Angestellte, regelmäßige Bezahlung und die Beendigung der Belästigungen durch Regierungsvertreter.

Zur Zeit werden die KinderpflegerInnen alle 3 oder 4 Monate bezahlt. Sie werden gezwungen, mit 58 in Rente zu gehen, jedoch ohne Renten zu erhalten.

Quellen: World Socialist Web Site 06.12.03

Pakistan

Wikipedia: Pakistan

20.11.05

Streik für mehr Sicherheit

Nachdem die Ärztin Dr. Yusra Afaq an Darmfieber (hemorrhagic fever) starb, traten am 20.11.05 in Karachi rund 450 ÄrztInnen (house officers) des Civil Hospitals in den Streik. Die Streikenden wollen die Arbeit erst wieder aufnehmen, wenn u.a. eine Isolierstation, Sicherheitshandschuhe und –masken bereit gestellt werden.

Die Krankenhausleitung verweigert Verbesserungen mit dem Argument, diesbezügliche Forderungen der ÄrztInnen seien in der Vergangenheit bereits erfüllt worden.

In den letzten Wochen wurden in Karachi vermehrt PatientInnen mit viralen Fiebererkrankungen eingeliefert. Es wird befürchtet, dass es sich um ein bisher unbekanntes Virus handelt.

Quellen: World Socialist Web Site 3.12.05, DAWN Pakistan 25.11.05

21.4.05

Streik angedroht zur Wiedereinführung der „Vererbung“ von Arbeitsplätzen

Um die Wiedereinführung einer Regelung zu erzwingen, nach der ausgeschiedene Krankenhausmitarbeiter am Khyber Teaching Hospital in Peshawar ihre Stellen an Söhne weitergeben können, droht die Grade Four Employees Association mit Streik.

Quellen: World Socialist Web Site 30.4.05

25.10.04

Demo gegen Privatisierung

In Gujranwala, Punjab, protestierten am 25. Oktober ArbeiterInnen gegen Privatisierungen im 1967 eingeführten Sozialversicherungssystem, das in speziellen "Social Security Hospitals" die Gesundheitsversorgung sicherstellt, und auf Druck von IWF und Weltbank ausgehöhlt wird.

Quellen: World Socialist Web Site 29.10.04, Punjab Employees Social Security Institution

27.4.04

ÄrztInnenstreik für höhere Gehälter und bessere Wohnmöglichkeiten

Im Lady Reading Hospital, Hayatabad Medical Complex und im Ayub Teaching Hospital in Peshawar, der Provinzhauptstadt von Nordwest-Pakistan, begannen am 27. April ÄrztInnen für höhere Gehälter und bessere Wohnmöglichkeiten zu streiken. ÄrztInnen des Khyber Teaching Hospitals kündigten an, sich an dem Streik zu beteiligen.

Dr. Abdul Aziz vom Democratic Doctors Forum (DDF - Demokratisches ÄrztInnenforum) sagte, die Gehälter von 5.000 Rupees (100 US$) seien inadequat. Die ÄrztInnen fordern 2.000 Rupees (40 US$) mehr.

Quellen: World Socialist Web Site 1.5.04

13.4.04

Krankenhausangestellte protestieren gegen Polizeigewalt

Angestellte einer privaten Klinik in Hyderabad protestierten am 13. April gegen die Festnahme und Misshandlung eines ihrer Kollegen durch die Polizei.

Der Kollege wurde am Tag zuvor wegen eines Diebstahls von Injektionsgefäßen im Wert von 3.000 Rupees (60 US$) festgenommen, ausgezogen und von Polizisten verprügelt.

Die Angestellten versammelten sich im Krankenhaus mit Plakaten, die die Krankenhausleitung und die Polizei anklagen. Sie fordern eine öffentliche Entschuldigung und finanzielle Kompensation für den Kollegen.

Quellen: World Socialist Web Site 17.4.04

18.12.03

VertragsärztInnen demonstrieren für reguläre Angestelltenverträge

In Peshawar demonstrierten am 18. Dezember unter einem großen Polizeiaufgebot VertragsärztInnen für reguläre Angestelltenverträge.

Laut Dr. Taimur Khan, Präsident der Contract Doctors Association arbeiten 746 VertragsärztInnen, darunter 170 Ärztinnen und 150 ZahnärztInnen, in abgelegenen Einrichtungen für armselige Gehälter.

Quellen: World Socialist Web Site 27.12.03

28.8.03

Streik von Krankenschwestern

Rund 600 Krankenschwestern in Karachi traten am 28. August für höhere und gleiche Zulagen in den Streik.

Quellen: World Socialist Web Site 06.9.03

Sri Lanka

Wikipedia: Sri Lanka

29.4.06

Streik für Zahlung von Gehaltsrückständen

Beschäftigte des Rajagiriya Teaching Hospital of Indigenous Medicine (Auyrvedische Medizin) und des Nawinna Auyrvedic Research Institute in Colombo, Sri Lanka, traten am 28. April 2006 in einen unbefristeten Streik. Sie fordern die Auszahlung von Gehaltsrückständen seit 2004.

Am Tag darauf schlossen sich ArbeiterInnen der medizinischen Gärten in Pattipola, Haldummulla und Girandurukotte dem Streik an.

Quellen: World Socialist Web Site 6.5.06

5.4.06

Beschäftigte im Bereich der Bestrahlungstherapie streiken für bessere Arbeitsbedingungen

Rund 350 Beschäftigte im Bereich der Bestrahlungstherapie gingen am 5. April 2006 in einen zweitägigen Streik. Sie verlangen u.a. Kompensationen für arbeitsbedingte Unfälle und Erkrankungen, Verrentung nach 15 Arbeitsjahren, Lebensversicherungen und monatliche Gesundheitschecks.

Aufgrund von Personalmangel arbeiten viele bis zu 15 Stunden am Tag. Ungefähr 23% leiden an arbeitsbedingten Erkrankungen, einige haben Krebs, andere bringen geschädigte Kinder zur Welt.

Quellen: World Socialist Web Site 8.4.06

11.2.06

Clean Well

Ungefähr 50 VertragsreinigerInnen des Jaffna Teaching Hospital begannen am 11. Februar einen dreitägigen Streik für höhere Löhne, Arbeitskleidung und bessere Arbeitsbedingungen.

Die ArbeiterInnen sind bei der Arbeitsagentur Tharans Company angestellt. und haben eine eigene Gewerkschaft gegründet: Clean Well. Die Anerkennung der Gewerkschaft wird verweigert, weil VertragsarbeiterInnen nach nationaler Gesetzgebung Gewerkschaftsgründungen verboten sind.

Die Krankenhausleitung verweigerte Verhandlungen, da sie als Nicht-Arbeitgeber nicht zuständig sei.

Tharans Company drohte den Streikenden zunächst mit Kündigung. Nachdem die Streikenden nicht klein beigaben, machte die Geschäftsführung ihnen Versprechungen. Bei Tharans Company gibt es einen Aufseher, der Strafarbeiten befehlen kann. Wer zu spät zur Arbeit kommt, verliert den Tageslohn. Wer krank ist, bekommt nichts.

Eine 24-Jährige sagte: “Ich habe zwei Kinder und kann von dem Lohn nicht leben. Die Miete beträgt 750 Rupien und ich musste 5.000 im Voraus bezahlen. Das Licht kostet 400 Rupien monatlich und Milchpulver 2.000 Rupien monatlich. Wie können wir leben?”

Im Rahmen staatlicher Kürzungsmaßnahmen war es 2001 in Sri Lanka zu einer Welle der Auslagerung von Reinigungsarbeiten in öffentlichen Krankenhäusern gekommen.

Quellen: WSWS 10.3.06

1.2.06

Demonstration für Wiedereinstellung entlassener KollegInnen

Einige hundert GesundheitsarbeiterInnen demonstrierten am 1. Februar 2006 in Kandy, Sri Lanka, für die Wiedereinstellung von rund 320 entlassenen KollegInnen.

Nicht-akademische Angestellte der Universität von Colombo demonstrierten am selben Tag gegen die geplante Privatisierung aller Verwaltungsfunktionen der Universitätsklinik.
Nach Aussagen eineR SprecherIn der Gewerkschaftvereinigung “24-union alliance” hatte die Regierungskoalition vor ihrer Wahl versprochen, keine staatlichen Einrichtungen zu privatisieren.
Die Reinigung und der Wachdienst der Universitätsklinik Colombo wurden bereits privatisiert.

Seit dem 10. Februar befinden sich die nicht-akademische Angestellten der Universität von Colombo in einem Streik gegen die Einführung von Geräten, die die Anwesenheit der Beschäftigten anhand ihrer Fingerabdrücke prüfen sollen.

Quellen: World Socialist Web Site 11.2.06, World Socialist Web Site 18.2.06

16.1.06

Aktive Mittagspause gegen Privatisierung

Ungefähr 200 Angestellte des öffentlichen Krankenhauses Sri Jayawardenepura in Colombo demonstrierten am 16. Januar in der Mittagszeit gegen die Privatisierung des Krankenhauses und Suspendierung von zwei gewerkschaftlich aktiven KollegInnen.

Die Regierung will das Krankenhaus verkaufen und die Apotheke an die State Pharmaceutical Cooperation auslagern, um sie gewinn-orientiert zu betreiben (siehe dazu auch Meldung vom 4.1.06). Die Küche soll in private Unternehmen ausgelagert werden.

EinE SprecherIn der Angestellten des Sri Jayawardenepura Krankenhauses kündigte an, dass die Proteste über die ganze Insel ausgedehnt werden, wenn die Forderungen nicht erfüllt werden.

Quellen: World Socialist Web Site 21.1.06

4.1.06

Pharmazeutische Angestellte demonstrieren gegen Privatisierung

Am 4. Januar demonstrierten pharmazeutische Angestellte des Sri Jayawardanapura Krankenhauses in Colombo gegen die Eingliederung der pharmazeutischen Abteilungen in die State Pharmaceutical Corporation, wo sie als kommerzielles Unternehmen weiter geführt werden sollen.

Zur Zeit versorgt die Apotheke des Krankenhauses ambulante PatientInnen zu günstigen Konditionen. Durch die Änderungen werden sich die Kosten für die PatientInnen verdreifachen und es könnte zu Personaleinsparungen kommen, sagte eineR der DemonstrantInnen.

Das Sri Jayawardanapura Krankenhaus ist ein Geschenk Japans und wurde vor etwa 20 Jahren gegründet. Anders als andere Krankenhäuser verlangt es Geld von PatientInnen, doch weit weniger als für Privatbehandlungen üblich. In der Vergangenheit hatte es schon mehrere Protestaktionen gegen Privatisierungspläne gegeben.

Quellen: World Socialist Web Site 7.1.06

26.11.05

Proteste gegen Überstunden

Krankenschwestern, ÄrztInnen und nichtmedizinisches Personal des Balangoda Base Hospital in Balangoda, Provinz Sabaragamuwa, behannen am 26. November 2005 mit Demonstrationen gegen Überstunden und Kürzungen des Urlaubsgeldes.

Quellen: World Socialist Web Site 3.12.05

10.10.05

Demo für sichere Arbeitsplätze

In Colombo demonstrierten amt 10. Oktober 2005 rund 300 GesundheitsarbeiterInnen für Arbeitsplatzsicherheit. Sie gingen vom Colombo National Hospital zu den Temple Trees, der Residenz des Premierministers. Dort wurden sie von mit Wasserwerfern ausgerüsteter Aufstandsbekämpfungs-Polizei aufgehalten.

Quellen: World Socialist Web Site 15.10.05

14.9.05

Unbefristeter Streik und Demonstration der ÄrztInnen

Am 14. September 2005 demonstrieren ÄrztInnen vor dem Gesundheitsministerium in Sri Lanka. Die ÄrztInnen befinden sich seit zwei Wochen in einem unbefristeten Streik. Hauptsächlich fordern sie Gehaltserhöhungen entsprechend der Vorschläge der mitregierenden United Peoples Freedom Alliance (UPFA), einem Bündnis aus Linksparteien.

Vom Streik betroffen sind über 900 Distrikt- und ländliche Krankenhäuser.

Quellen: World Socialist Web Site 17.9.05

10.8.05

Demonstration für Festanstellung

Rund 1.000 Beschäftigte des öffentlichen Gesundheitswesens versammelten sich am 10. August 2005 vor dem National Hospital in Colombo, der Hauptsadt Sri Lankas und demonstrierten zum Gesundheitsministerium.

Sie fordern Festanstellung. Obwohl diese nach 6-monatiger Beschäftigung zugesagt wurde, haben einige Beschäftigte nach sieben Jahren noch keine erhalten, was u.a. bedeutet, dass keine Pensionsansprüche entstehen.

Quellen: World Socialist Web Site 20.8.05

11.5.05

Streik für höhere Gehälter

PharmazeutInnen, LabortechnikerInnen, PhysiotherapeutInnen, Verwaltungsangestellte und AmbulanzfahrerInnen am Polonnaruwa Hospital begannen am 11. Mai 2005 einen unbefristeten Streik für höhere Gehälter. Angestellte aus anderen Gesundheitseinrichtungen in Polonnaruwa beteiligten sich an dem Streik.

Quellen: ABC Northern Tasmania 13.5.05, World Socialist Web Site 21.5.05

30.3.05

Sitzstreik für unbefristete Arbeitsverträge

52 ehrenamtliche MitarbeiterInnen an Krankenhäusern in Valachchenai, Chenkaladi, Vakarai und Kalkudah machten am 30.3.05 vor dem Gesundheitsministerium in Trincomalee einen Sitzstreik. Sie fordern unbefristete Arbeitsverträge. Die MitarbeiterInnen hatten zur Zeit des Bürgerkriegs ohne Gehälter gearbeitet. In den regionalen Krankenhäusern sind Stellen frei.

Quellen: World Socialist Web Site 9.4.05

28.3.05

Sreik gegen Personalmangel und Verschlechterung der Arbeitszeiten

Am 28. März streikt das Laborpersonal (MLTs - Medical Laboratory Technicians) in Sri Lanka zwei Tage lang. Vom Streik erfasst werden das National Hospital in Colombo, Colombo South Teaching Hospital, Ragama Hospital und die zentrale Blutbank. Bereits am 23. März fand ein eintägiger Warnstreik statt.

Die Streikenden wollen die Einführung eines auf Schichtarbeit basierenden Servicesystems verhindern, mit dem der Personalmangel bewältigt werden soll. Sie sagen, es gebe nur 1.200 MitarbeiterInnen, doch werden 3.000 benötigt. Ein Sprecher der Gewerkschaft sagte, dass der Personalabbau zur Vorbereitung der Privatisierung dient.

Zur selben Zeit streiken in Sri Lanka ZahnärztInnen für eine Modernisierung zahnärztlicher Schulkliniken und die Einstellung von mehr ZahnärztInnen.

Am 16. März demonstrierten einige hundert MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen vor dem Gesundheitsministerium in Colombo.

Quellen: World Socialist Web Site 2.4.05, World Socialist Web Site 26.3.05

2.3.05

Streik für versprochene Zuzahlungen

MitarbeiterInnen des Gampola Teaching Hospital in Sri Lanka streiken am 2. März für die überfällige Bezahlung ihrer Überstunden. Das Management hatte die Zahlungen zwei Monate zuvor zugesagt, doch sich dann nicht an die Zusage gehalten.

Am selben Tag begannen MitarbeiterInnen des Diyatalawa Auyurvedic Hospital in Uva eine Kampagne zur Aufklärung von Unregelmäßigkeiten bei den Gehaltsauszahlungen.

Quellen: World Socialist Web Site 12.3.05

15.12.04

Streiks für Nachzahlungen von Überstunden

Am 15.12. gingen am Peradeniya Teaching Hospital in Peradeniya GesundheitsarbeiterInnen in den Streik. Sie fordern Nachzahlungen für Überstunden und Urlaubsgeld.

Am 17.12. streikten GesundheitsarbeiterInnen im Gampaha Distrikt. Sie fordern Nachzahlungen für Überstunden.

Am 22.12. begann in ganz Sri Lanka ärztliches Personal mit einer Krankmeldungskampagne. Sie fordern die Behebung von "Anomalitäten" in den Gehaltszahlungen.

Quellen: World Socialist Web Site 28.12.04

8.9.04

Demo und Krankmeldungen für bessere Bezahlung und gegen Privatisierungen

In einer Demo vom Colombo National Hospital zum Gesundheitsministerium forderten am 8.9. rund 1000 Angestellte des Gesundheitswesens u.a. die Bezahlung ihrer Überstunden.

Ebenfalls am 8.9. meldeten sich MedizintechnikerInnen und PhysiotherapeutInnen für zwei Tage krank, um gegen Kürzungen im Ausbildungsbereich und für mehr Personal zu demonstrieren.

Zwei Tage zuvor meldeten sich in Kandy und Matale Büroangestellte, FahrerInnen, ArbeiterInnen und medizinisches Personal der State Plantation Corporation aus Protest gegen Privatisierungen krank.

Quellen: World Socialist Web Site 11.9.04

29.3.04

Krankmeldungen für Gleichstellung mit staatlichen Kliniken

Um eine Gleichstellung der Vergütungen in Kliniken, die von Provinzen getragen werden, mit staatlichen Kliniken zu erreichen, haben sich im Matale-Distrikt Krankenhausangestellte am 29. März krank gemeldet. Die beiden Zentralkrankenhäuser von Matale und Dambulla wurden dadurch lahm gelegt.

Quellen: World Socialist Web Site 3.4.04

22.3.04

KrankenhausapothekerInnen melden sich krank

Am 22. März meldeten sich KrankenhausapothekerInnen krank und demonstrierten vor dem Gesundheitsministerium in Colombo für höhere Gehälter.

Am 23. März begann ein 1-tägiger Streik von technischem Servicepersonal in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen. Rund 3.000 Angestellte demonstrierten vor dem Finanzministerium in Colombo.

Quellen: World Socialist Web Site 27.3.04

3.3.04

Organisierte Krankmeldungen für neue Gehaltsstaffelung

Rund 8000 Angestellte von 150 Gesundheitsinstitutionen Sri Lankas haben sich am 3. März krank gemeldet, um die Umsetzung eines Regierungsentscheids durchzusetzen, der eine neue Gehaltsstaffelung vorsieht, aber von Lokalverwaltungen in drei Provinzen blockiert wird.

Die Health Services Trade Union Alliance (Allianz der Gwerkschaften im Gesundheitswesen - HSTUA) drohte mit einem unbefristeten Streik.

Quellen: World Socialist Web Site 6.3.04

26.1.04

Hungerstreik führ mehr Gehalt

Am 26. Januar begannen zwölf MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen gegenüber dem Gesundheitsministerium in Colombo einen Hungerstreik, um eine 44%-tige Gehaltserhöhung durchzusetzen. Zwei von ihnen befinden sich inzwischen in Lebensgefahr.

Als Ausdruck der Solidarität mit den Hungerstreikenden kam es in mehreren Krankenhäusern zu Streiks.

Quellen: World Socialist Web Site 31.1.04

Mitte Dezember 2003

80.000 Angestellte melden sich krank

Fast 80.000 Angestellte öffentlicher Krankenhäuser in Sri Lanka meldeten sich für einen Tag krank, um eine 40%tige Gehaltserhöhung durchzusetzen. Rund 15.000 von ihnen demonstrierten vor dem Parlamentsgebäude in Colombo.

Bereits im September streikten 80.000 Angestellte öffentlicher Krankenhäuser - unter ihnen SekretärInnen und Hebammen, FahrerInnen u.v.a. - für 13 Tage. Die Regierung setzte die Armee ein, um die Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten. Streikende wurden festgenommen und entlassen.

Am 19. September demonstrierten 10.000 KrankenhausmitarbeiterInnen in Colombo. Sie wurden von Büroangestellten und BäuerInnen begleitet.

Quellen: World Socialist Web Site 17.12.03

17.9.03

Unbefristeter Streik für höhere Gehälter

Rund 80.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen von Sri Lanka - Pfleger, Krankenschwestern und AssistenzärztInnen u.a. - begannen am 17. September einen unbefristeten Streik für höhere Gehälter. An dem Streik beteiligen sich auch Beschäftigte aus dem indigenen (auyurvedischen) Sektor.

Die Regierung ersetzt die Streikenden in den Krankenhäusern durch Militärpersonal und lässt Gewerkschaftsversammlungen von der Polizei aufmischen.

Neben dem Streik wird in Sri Lanka auch organisiertes Krankmelden als Arbeitskampfmethode eingesetzt.

Quellen: World Socialist Web Site 20.9.03

3.7.03

Streik und Hunger-Sitin vor dem Gesundheitsministerium

Rund 5.000 Hilfskräfte bestreiken am 3. Juli Krankenhäuser in Colombo für Lohnerhöhungen, Zuschüsse für Uniformen und Unfallverhütung, bessere Ausbildung, unbefristete Arbeitsverträge für ZeitarbeiterInnen, gegen die Privatisierung von Krankenhäusern und gegen das Outsourcing von Hauswartstätigkeiten.

Der Streik begann am 1. Juli in einem Krankenhaus und dehnte sich in den folgenden Tagen auf andere Krankenhäuser aus. Am 2. Juli begann ein Hunger-Sitin vor dem Gesundheitsministerium.

Das Gesundheitsministerium droht mit rechtlichen Schritten und Entlassungen. Ein Gewerkschaftsführer wurde für kurze Zeit verhaftet. In den Krankenhäusern kam es zu Polizeieinsätzen.

Aktualisierte Meldung: Nachdem sich 20 000 der insgesamt 25 000 nichtmedizinischen MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen von Sri Lanka dem Streik angeschlossen hatten, wurde schnell ein Kompromiss geschlossen. Der Streik endete am 4. Juli. Im National Hospital von Colombo werden Hilfskräfte weiterhin auf den Korridoren nächtigen, da ihre Löhne für Mieten zu niedrig sind.

Quellen: World Socialist Web Site 05.7.03, World Socialist Web Site 22.7.03