Zum Artikel springen

Geografisch

Amerika – Süd

Noch nicht erwähnt: Guyana, Kolumbien, Suriname, Venezuela

Argentinien

Wikipedia: Argentinien

3.3.06

Krankenhäuser in Buenos Aires bestreikt

Angestellte von 33 Krankenhäusern in Buenos Aires traten am 3. März für 24 Stunden in den Streik. Sie fordern 25% mehr Gehalt und die Besetzung offener Stellen.

Nach Aussagen von Streikenden arbeiten einige Krankenhäuser nur noch mit 30% des erforderlichen Personals, da offene Stellen seit 14 Jahren nicht besetzt worden seien.

Quellen: World Socialist Web Site 7.3.06

30.9.05

Streik für absolute Gehaltserhöhungen anstatt relativer

Krankschwestern des Kinderkrankenhauses Garrahan in Buenos Aires streikten am 30. September 2005 für 24 Stunden, weil sie mit dem Angebot der Regierung einer 20%-tigen Gehaltserhöhung nicht zufrieden waren.

Drei von vier Gewerkschaften hatten das Angebot akzeptiert. Die vierte, Association of Government Employees (ATE), lehnte ab. Sie verlangt ein monatliches Basisgehalt von 1.800 Peso (etwa 508 €).

Zum Vergleich: eine 2-Zimmer-Wohnung in Buenos Aires kostet 300 bis 450 Peso.

Am Tag zuvor demonstrierten die Krankschwestern zum Arbeitsministerium. ATE-VertreterInnen argumentierten, dass 20% höhere Gehälter für Management-Angestellte 1.200 Peso mehr bedeuten, für die niedrigste Lohngruppe aber nur 140 Peso mehr. Dadurch werde die Gehaltsschere noch weiter geöffnet. ATE fordert für alle dieselbe Gehaltserhöhung von 550 Peso.

Quellen: World Socialist Web Site 4.10.05, Antiestablishment Blog 23.8.05

15.9.05

Nationaler Streik im Gesundheitswesen

Angestellte des öffentlichen und privaten Gesundheitswesens in ganz Argentinien streikten am 15. September 2005 für höhere Gehälter, sichere Arbeitsverhältnisse und ein höheres staatliches Gesundheits-Budget.

In Buenos Aires nahmen Beschäftigte aus allen 77 Krankenhäusern der Stadt an dem Streik teil. Es beteiligten sich außerdem die Krankenhausangestellte der Provinzen Salta, Santa Fé, Córdoba, Neuquén, Corrientes und La Rioja.

Der argentinische Gesundheitsminister

Ginés Gonzales García nannte kurz zuvor die Streikenden des Kinderkrankenhauses Garrahan „Gesundheitsterroristen“ (“sanitary terrorists”).

Quellen: World Socialist Web Site 20.9.05

2.5.05

Streik für höhere Gehälter

In den Distrikten Formosa, Neuquen, Buenos Aires streiken Angestellte des Gesundheitswesens für höhere Gehälter.

Quellen: World Socialist Web Site 3.5.05

11.3.04

Krankenhausangestellte streiken für höhere Gehälter

Am 11. März streikten Krankenschwestern, MedizintechnikerInnen, Verwaltungsangestellte und andere Mitglieder der Association of State Employees (Vereinigung staatlicher Angestellter - ATE) 2 Tage lang in Buenos Aires für Gehhaltserhöhungen von umgerechnet etwa 80 US$ pro Monat.

Quellen: World Socialist Web Site 16.3.04

Bolivien

Wikipedia: Bolivien

10.3.04

ÄrztInnenstreik

Am 10. März streikten öffentlich angestellte ÄrztInnen 2 Tage lang für höhere Gehälter.

Quellen: World Socialist Web Site 16.3.04

Brasilien

Wikipedia: Brasilien

Ende März 2006

Streik in Pernambuco beendet

Ein 10-tägiger Streik von 23.000 öffentlich angestellten GesundheitsarbeiterInnen in Pernambuco endete am 24. März 2006 mit 8 bis 10%igen Gehaltserhöhungen und besseren Arbeitsbedingungen.

Quellen: World Socialist Web Site 28.3.06

Ende August 2005

Generalstreik öffentlicher Angestellter

Im Juni 2005 traten rund 200.000 Angestellte des Instituts für soziale Sicherheit (INSS) Brasiliens in einen unbefristeten Streik, u.a. um 18% mehr Gehalt zu fordern.

Betroffen waren u.a. die Bereiche Landwirtschaft, Finanzen, Ökologie und Gesundheit. Ende August 2005, nach 72 Tagen, endete der Streik. Es konnten 7% höhere Gehälter für die Beschäftigten und 5% höhere Pensionen für die RentnerInnen durchgesetzt werden.

Quellen: Brazil News 2.6.05, World Socialist Web Site 23.8.05

10.2.04

ÄrztInnen streiken vier Monate für 40-Stunden-Woche

ÄrztInnen des National Social Security Institutes (INSS) in Porto Alegre streiken seit 4 Monaten für eine 40-Stunden-Woche und mehr Transparenz in der Personalpolitik.

Nach Informationen des INSS sind inzwischen 50% der ÄrztInnen wieder im Dienst. 70% begannen den Streik.

Quellen: World Socialist Web Site 10.2.04

22.8.03

ÄrztInnen und Pflegekräfte streiken

Am 22. August begannen ÄrztInnen, Krankenschwestern und andere MitarbeiterInnen des öffentlichen Gesundheitsdienstes von Sao Paulo für höhere Gehälter zu streiken.

Quellen: World Socialist Web Site 26.8.03

Chile

Wikipedia: Chile

Mitte Dezember 2003

ÄrztInnen streiken gegen Privatisierung

ÄrztInnen des öffentlichen Gesundheitssystems streiken für 48 Stunden gegen die geplante Privatisierung des Gesundheitssystems. In Chile sind ungefähr 75% der Bevölkerung auf eine öffentliche Gesundheitsversorgung angewiesen, da sie sich private Versicherungen nicht leisten können.

Quellen: World Socialist Web Site 23.12.03

Mitte Dezember 2003

ÄrztInnenstreik gegen Regierungspläne

Einen eintägigen Streik unternahmen Hunderte von ÄrztInnen des Öffentlichen Gesundheitswesens in Chile, um gegen Regierungspläne zu protestieren, die die medizinische Versorgung einschränken würde.

Nach Meinung der ÄrztInnen müssten bei Verwirklichung dieser Pläne arme PatientInnen länger auf die Behandlung warten als ohnehin schon. Außerdem würden die Gehälter der ÄrztInnen niedriger ausfallen. In Santiago sind 6,6 Millionen Menschen auf die öffentliche Gesundheitsversorgung angewiesen, weil sie sich private Versicherungen nicht leisten können. Diese Menschen werden von 3500 ÄrztInnen versorgt.

Quellen: World Socialist Web Site 09.12.03, World Socialist Web Site 16.12.03

Mitte August 2003

Dachverband der ÄrztInnen unterstützt Generalstreik

Der Dachverband der ÄrztInnen Chiles unterstützt den chilenischen Generalstreik am 13. August.

Quellen: analyse & kritik 15.8.03, LabourNet Germany 15.8.03

Ecuador

Wikipedia: Ecuador

20.4.05

Streik für höheres Gesundheitsbudget

Nach einem achtwöchigen Streik für ein höheres Gesundheitsbudget und mehr Gehalt nahmen ÄrztInnen und andere Angestellte des öffentlichen Gesundheitswesens die Arbeit wieder auf. Der Streik begann am 21. Februar mit 120.000 ÄrztInnen. Die Regierung drohte mit Entlassungen und sagte, ihr fehle das Geld. Das Ende des Streiks fällt mit dem Sturz des Präsidenten Ecuadors, Lucio Gutierrez, zusammen.

Am Generalstreik zum Sturz des Lucio Gutierrez hatten sich 24.000 Angestellte des öffentlichen Gesundheitswesens beteiligt.

Gutierrez hatte auf Druck des Internationalen Wärungsfonds Privatisierungen und Deregulierungen (dollarization ) vorangetrieben.

Quellen: Nadir/Reuters 17.5.05, World Socialist Web Site 26.4.05, World Socialist Web Site 19.4.05

8.3.05

25.000 ÄrztInnen streiken für Gehaltszahlungen

Seit zwei Wochen streiken rund 25.000 öffentlich angestellte ÄrztInnen in Ecuador für die Bezahlung ausstehender Gehälter. Die Regierung kann seit vielen Monaten aus Geldmangel in öffentlichen Krankenhäusern nur 4 Stunden Arbeit vergüten, aber nicht 8. Der Streik betrifft 6.000 öffentliche Krankenhäuser in ganz Ecuador.

Quellen: World Socialist Web Site 8.3.05

16.12.03

Warnstreik für mehr Gehalt und ausstehende Zuzahlungen

Rund 14.000 Angestellte des öffentlichen Gesundheitsdienstes legten am 16. Dezember für 48 Stunden die Arbeit nieder, um Gehaltserhöhungen und die Auszahlung bisher unbezahlter Zuzahlungen (u.a. das Weihnachtsgeld) durchzusetzen.

Quellen: World Socialist Web Site, 23.12.03

7.7.03

ÄrztInnen des öffentlichen Gesundheitsdienstes streiken für ausstehende Gehälter

Seit dem 7. Juli streiken in Ecuador ÄrztInnen des öffentlichen Gesundheitsdienstes dafür, dass ihnen die vertraglich zustehenden Gehälter und Zulagen ausgezahlt werden. Sie fordern außerdem soziale Sicherungen und Lohnerhöhungen für alle im öffentlichen Gesundheitsdienst Beschäftigten.

Quellen: World Socialist Web Site 22.7.03

Paraguay

Wikipedia: Paraguay

Ende Oktober 2004

Krankenschwestern setzen Zuzahlungen durch

Die Regierung Paraguays hatte 2003 den Krankenschwestern Aufschläge für Feiertagsarbeit, Gefahrenzulagen und verschiedene Vergünstigungen für Familienmitglieder zugesagt. Bisher wurde aber nichts ausgezahlt. Deshalb traten Ende Oktober die Krankenschwestern des Clinicas Hospital in Asuncion in den Streik. Die Krankenschwestern fordern außerdem den Rücktritt einiger Gesundheitsbürokraten, die sie der Korruption beschuldigen.

Aus Solidarität mit den Krankenschwestern legten die ÄrztInnen des Clinicas Hospital für 24 Stunden die Arbeit nieder. Nachdem die Regierung erklärte, die Zahlungen endlich vornehmen zu wollen, wurde der Streik nach einer Woche beendet.

In Paraguay ist die Gesundheitsversorgung in einem desolaten Zustand. So können sich tausende von Frauen keine Entbindungen in einer Klinik leisten. Die Müttersterblichkeit ist die höchste des Kontinents.

Quellen: World Socialist Web Site 26.10.04

Ende August 2003

1.300 Krankenhausangestellte streiken

In Asuncion treten 1.300 Krankenhausangestellte für höhere und pünktlich ausgezahlte Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen in den Streik.

Quellen: World Socialist Web Site 26.8.03

Peru

Wikipedia: Peru

4.3.06

ÄrztInnen streiken

Öffentlich angestellte ÄrztInnen beschlossen, am 4. März 2006 in einen einwöchigen Streik zu gehen. Sie fordern Wiedereinstellung entlassener ÄrztInnen, höhere Renten und eine Anhebung des nationalen Gesundheitsbudgets.

Am 3. März demonstrierten ÄrztInnen vor dem Gesundheitsministerium in Lima.

Insgesamt arbeiten im öffentlichen Gesundheitswesen Perus 13.500 ÄrztInnen.

Im letzten Jahr fand ein 17-tägiger Streik statt. Er endete im März 2005 mit einer Vereinbarung, die aber nach Angaben der ÄrztInnen nur teilweise erfüllt worden sei. Die Gehälter seien gestiegen, doch nicht das nationale Gesundheitsbudget, das lediglich 4% des Bruttoinlandsprodukts betrage. Die ÄrztInnen fordern eine Anhebung auf 7%, um weitere Krankenhäuser zu bauen und die Versorgung der Kinder zu verbessern.

Quellen: World Socialist Web Site 7.3.06

Mitte September 2005

Streikwelle

Mitte September 2005 kam es in Peru zu einer Streikwelle. Beschäftigte des Gesundheitswesens, LehrerInnen, Hafen- und LandarbeiterInnen gingen in den Streik, meist für höhere Löhne.

Am 14. September streikten Hafenarbeiter gegen die Privatisierung der Häfen Perus.

In Lima streikten Bauarbeiter und verbarrikadierten den Pan-American Highway.

Ein seit 35 Tagen währender Streik von 20.000 Krankenschwestern des öffentlichen Gesundheitssektors weitet sich aus. Die Krankenschwestern fordern Gehaltserhöhungen und Einstellung von mehr Personal.

Quellen: World Socialist Web Site 20.9.05

15.3.05

ÄrztInnen des Gesundheitsministeriums streiken

Ärztinnen und Ärzte, die beim peruanischen Gesundheitsministerium angestellt sind, streiken in der zweiten Woche. Sie fordern Gleichstellung mit den ÄrztInnen im Ministerium für Soziales (Social Security Department) bezüglich der Gehälter und höhere Budgets für die Krankenhäuser.

Quellen: World Socialist Web Site 15.3.05

12.4.04

15.000 ÄrztInnen streiken für höheres Gesundheitsbudget und höhere Gehälter

Am 12. April traten 15.000 öffentlich angestellte ÄrztInnen in den Streik, um eine Aufstockung des öffentlichen Gesundheitsbudgets von 580.000 US$ auf 170 Mio. US$ pro Jahr zu erreichen. Nach Informationen der Peruanischen Medical Federation (FMP) liegen die letzten Gehaltserhöhungen der ÄrztInnen 14 Jahre zurück. Viele Krankenhäuser konnten in den letzten 25 Jahren keine Modernisierungen vornehmen. Die PatientInnen müssen während ihres Aufenthalts in den Krankenhäusern ihre Ernährung selbst organisieren.

FMP-Präsident Luis Paredes erklärte, der Streik gehe nicht um Gehaltserhöhungen. Wir kämpfen für eine Erhöhung des öffentlichen Gesundheitsbudgets, das in jedem Jahr gekürzt wird, obwohl die Bevölkerung permanent wächst.

Quellen: World Socialist Web Site 27.4.04, World Socialist Web Site 20.4.04

Uruguay

Wikipedia: Uruguay

23.1.04

Streik für höhere Gehälter

Krankenhausangestellte streikten am 23. Januar für höhere Gehälter.

Quellen: World Socialist Web Site 27.1.04

4.9.03

14.000 Beschäftigte des öffentlichen Gesundheitswesens und 4.200 ÄrztInnen streiken – Krankenhausbesetzungen

Am 4. September verließen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Uruguay ihre Arbeitsplätze, um den seit 4 Wochen andauernden Streik von 14.000 Beschäftigten des öffentlichen Gesundheitswesens und 4.200 ÄrztInnen zu unterstützen.

Die ÄrztInnen fordern eine Gehaltserhöhung von 68 US-Dollar pro Monat. Während des Streiks brachten sie 10 Krankenhäuser unter ihre Kontrolle. Drei der Krankenhäuser wurden durch die Polizei gewaltsam geräumt.

Quellen: World Socialist Web Site 09.9.03