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Chronologisch

August 2004

Niederlande

Protestaktionen in Rotterdam und Amsterdam

28.8.04. Die gewerkschaftlichen Dachverbände der Niederlande FNV, CNV und MHP rufen zu einem nationalen Streik am 20. September, u.a. im öffentlichen Gesundheitssektor, auf. Es wird erwartet, dass ca. 20.000 Menschen an Protestaktionen in Rotterdam teilnehmen. Eine weitere Demo ist für den 2. Oktober in Amsterdam geplant. Die Proteste richten sich u.a. gegen die Heraufsetzung des Mindestalters beim Vorruhestand und gegen Verschlechterungen in der Pflegeversicherung (disability pension).

Quellen: World Socialist Web Site 28.8.04, nederland verdient beter

Tasmanien

Streik für mehr Sicherheit

27.8.04. Am 27.8. streikten die Angestellten des öffentlichen North-West Regional Hospitals, um verbesserte Sicherheitsmaßnahmen durchzusetzen. Zu Beginn des Jahres wurde eine Krankenschwester von einem Patienten angegriffen.

Quellen: World Socialist Web Site 28.8.04

Kanada

AltenpflegerInnen streiken für Tarifvertrag

23.8.04. Die Mehrheit der AltenpflegerInnen des öffentlich betriebenen Newthorad Seniors' Lodge in Thorhild nahe Edmonton stimmte am 23.8. für einen Streik, nachdem sie ein Jahr vergeblich versuchten, einen Kollektivvertrag durchzusetzen. Ihre Gewerkschaft, CUBE, schaltet Anzeigen in Lokalzeitungen, um Unterstützung zu gewinnen. HeimbewohnerInnen unterstützen sie dabei, indem sie öffentlich Stellung beziehen.

Quellen: CUBE - Canadien Union of Public Employees

Anzeige von CUPE: If life is a little easier for them its easier for me.Anzeige von CUPE: "Ich wohne seit sechs Jahren im Thorhild Lodge. ... Ich bin auf die MitarbeiterInnen angewiesen. ... Sie behandeln mich wie eine Königin. ... Menschen brauchen etwas Sicherheit. Doch das Lodge ... meint, sie können das nicht haben. Sie wollen ihnen keine Gewerkschaft zugestehen. ... Wenn das Leben für sie ein wenig leichter ist, dann ist es auch leichter für mich. ..."

Nicaragua

Streik für Erhöhung des staatlichen Gesundheitsbudjets

9.8.04. Am 9./10.8. streikten einige Tausend Angestellte öffentlicher Krankenhäuser. Ihre Gewerkschaft, die Federation of Health Workers (FETSALUD), fordert eine Erhöhung des staatlichen Gesundheitsbudjets, die je zur Hälfte für höhere Gehälter und eine bessere technische Ausrüstung verwendet werden soll.

Iris Montenegro, ein Führerin von FETSALUD, sagte, einige ÄrztInnen und auch PatientInnen seien nicht ausreichend ernährt.

Quellen: World Socialist Web Site 24.8.04, Nicaragua-Forum Heidelberg