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Chronologisch

September 2004

USA

Gewerkschaftsrechte durchgesetzt

Mitte September 2004. Krankenschwestern am Denver Health Medical Center, vertreten durch die Gewerkschaft SEIU, strengten im Juni 2003 ein Gerichtsverfahren gegen das Krankenhaus an, um das Recht zur Gründung einer gewerkschaftlichen Vertretung durchzusetzen. Im September 2004 kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Die Krankenhausleitung sagte zu, eine schriftliche Erklärung abzugeben, dass künftig keine Angestellten mehr diskriminiert würden, die in die Gewerkschaft eintreten wollen.

Quellen: Denver Post 14.9.04

Irland

Protestaktionen für mehr Personal

13.9.04. Am 13.9. starteten Krankenschwestern der ambulanten Abteilung des Our Lady of Lourdes Hospital in Drogheda Protestaktionen für eine bessere Personalausstattung.

Quellen: RTE News 13.9.04

USA

Streik für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter

13.9.04. 450 Krankenschwestern am Mt. Clemens General Hospital, Michigan, streikten 5 Wochen für eine bessere Personalausstattung mit Mindestbedingungen für das Schwestern/PatientInnen-Verhältnis, Restriktionen bei der Versetzung in andere Abteilungen und Gehaltserhöhungen.

Nachdem ihnen wichtige Zugeständnisse gemacht wurden, stimmen sie am 13.9. ab, ob der Streik beendet werden soll.

Den Streik überstand das Krankenhaus mit Hilfe von U.S. Nursing Corp., einer Art Zeitarbeitsfirma für Krankenschwestern, wodurch ungefähr 2 Mio. $ Mehrkosten entstanden.

Quellen: Detroit Free Press 13.9.04

Sri Lanka

Demo und Krankmeldungen für bessere Bezahlung und gegen Privatisierungen

8.9.04. In einer Demo vom Colombo National Hospital zum Gesundheitsministerium forderten am 8.9. rund 1000 Angestellte des Gesundheitswesens u.a. die Bezahlung ihrer Überstunden.

Ebenfalls am 8.9. meldeten sich MedizintechnikerInnen und PhysiotherapeutInnen für zwei Tage krank, um gegen Kürzungen im Ausbildungsbereich und für mehr Personal zu demonstrieren.

Zwei Tage zuvor meldeten sich in Kandy und Matale Büroangestellte, FahrerInnen, ArbeiterInnen und medizinisches Personal der State Plantation Corporation aus Protest gegen Privatisierungen krank.

Quellen: World Socialist Web Site 11.9.04

Neuseeland

Abstimmung für Streik um Gehaltserhöhungen

Mitte September 2004. In den Tarifverhandlungen für rund 20.000 öffentlich angestellte Krankenschwestern stimmten die Krankenschwestern für Streikmaßnahmen, sollten die Gehaltserhöhungen nicht den Forderungen entsprechen.

Quellen: World Socialist Web Site 11.9.04

Kanada

Arbeitsniederlegung für höhere Gehälter

3.9.04. In Victoria legten am 3.9. öffentlich angestellte "Behinderten"-HelferInnen (disability services workers) für 24 Stunden die Arbeit nieder, um höhere Gehälter durchzusetzen.

Quellen: World Socialist Web Site 4.9.04

Mexiko

Streik gegen Kürzungen von Pensionsansprüchen

1.9.04. Am 1.9. streikten rund 1.700 Angestellte des Social Security Instituts in vielen Städten Mexikos gegen Kürzungen ihrer Pensionsansprüche. Mehr als 11.000 Angestellte des Gesundheitswesens demonstrierten in Michoacán, um sie zu unterstützen.

Quellen: World Socialist Web Site 8.9.04

Neuseeland

Rollende Streiks für höhere Gehälter und Tarifverträge

Anfang September 2004. Für höhere Gehälter und kollektive Arbeitsverträge führten die Angestellten von Richmond Fellowship, einer gemeinnützigen Organisation im psychiatrischen Bereich, einen "rolling strike" durch. Dabei legten sie abwechselnd an verschiedenen Orten für 4 Stunden die Arbeit nieder.

Quellen: World Socialist Web Site 4.9.04

USA

Streik gegen gemeinnützige Gesundheitsorganisation erfolglos beendet

Anfang September 2004. Ein 5-tägiger Streik gegen Group Health, einer gemeinnützigen Gesundheitsorganisation von Seattle, endete erfolglos.

Die 1.700 Krankenschwestern und nicht-medizinischen Angestellten, vertreten durch die Gewerkschaft SEIU, forderten Gehaltszuschüsse in Abhängigkeit von ihren familiären Versorungsverpflichtungen.

Quellen: World Socialist Web Site 1.9.04