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Geografisch

Afrika – Ost

Noch nicht erwähnt: Djibouti, Komoren, Madagaskar, Mauritius, Ruanda, Seychellen, Somalia

Burundi

Wikipedia: Burundi

1.4.05

Krankenschwestern streiken für höhere Gehälter, kostenlose Gesundheitsversorgung und bessere Arbeitsbedingungen

Am 7. März 2005 begann in der Hauptstadt von Burundi, Bujumbura, ein unbefristeter Streik von Krankenschwestern für höhere Gehälter, kostenlose Gesundheitsversorgung und bessere Arbeitsbedingungen. Der Streik endete am 1. April erfolgreich.

Quellen: World Socialist Web Site 11.3.05, Mail & Guardian 11.3.05, IRIN 1.4.05

Kenia

Wikipedia: Kenia

24.5.05

Krankenschwestern und ÄrztInnen streiken für 600% mehr Gehalt

Rund 5.000 Krankenschwestern und ÄrztInnen des Kenyatta National Hospital (KNH) begannen am 24. Mai 2005 für 600% mehr Gehalt zu streiken.

In Folge des Streiks kam es zu mehreren Todesfällen. Nachdem die Gesundheitsministerin Charity Ngilu mit Entlassungen drohte und Sabotage-Vorwürfe erhob, kehrten die Streikenden einen oder zwei Tage später zur Arbeit zurück.

Am 6. Mai 2005 wurden 25 Medizinische Training Colleges (KMTCs) in Kenia bestreikt, um ebenfalls eine 600%-ige Gehaltserhöhung durchzusetzen.

Quellen: World Socialist Web Site 27.5.05, The Standard 26.5.05, World Socialist Web Site 13.5.05

Anfang März 2004

Krankenschwestern streiken für ausstehende Gehälter

Über 300 Krankenschwestern und andere Angestellte des Nairobi Pumwani Maternity Hospitals (Entbindungsanstalt in Nairobi, rund 100 Geburten pro Tag) streikten, um die Bezahlung ausstehender Gehälter durchzusetzen.

Während des Streiks wurde von Lernschwestern ein Notdienst aufrecht erhalten. In der Zeitung "The Nation" (Kenia) wurde den Streikenden der Tod zweier Neugeborener vorgeworfen.

Quellen: World Socialist Web Site 5.3.04

1.3.04

Streik und tote Babies

In Nairobi starben während eines Streiks der Krankenschwestern/Hebammen am Pumwani Maternity Hospital, der mit 350 Betten größten Entbindungsanstalt Kenias, mehrere Kinder.

Das Pumwani Maternity Hospital wird v.a. von armen Frauen aufgesucht, weil die Gebühren niedrig sind. Wer die Gebühren dennoch nicht aufbringen kann, wird abgewiesen. Die Anstalt ist bekannt für ihren notorischen Mangel an Hilfsmitteln und Medikamenten und meist überbelegt. Von den Frauen wird erwartet, dass sie Handschuhe für die ÄrztInnen und Baumwollstoff mitbringen sowie Tassen und Teller.

Einige der Klinikangestellten sollen in den Diebstahl und Verkauf von Babies verwickelt sein. Im Jahr 2000 wurde ein angeblich unabhängiges Management-Board für die Klinik eingerichtet. Bei einem Streik von 18.000 öffentlichen Angestellten für die Auszahlung rückständiger Gehälter im November 2003, an dem auch Angestellte des Pumwani Maternity Hospitals teilnahmen, warfen die Streikenden den lokalen Verantwortlichen Korruption vor und forderten den Vizepräsidenten Kenias, Moody Awori, zu Gegenmaßnahmen auf.

Quellen: allAfrica 01.3.04, Philip Ngunjiri 1998, East African Standard 10.1.04, World Socialist Web Site 07.11.03

Uganda

Wikipedia: Uganda

Jahreswechsel 2005/2006

MedizinstudentInnen streiken für Vergütung

Postgraduierte MedizinstudentInnen des Mulago Krankenhauses streiken seit zwei Wochen für eine Vergütung ihrer Arbeit im Krankenhaus, die ihnen versprochen worden war. Es handelt sich um rund 180 €.

Der Gesundheitsminister, Major General Jim Muhwezi, er habe nicht gewusst, dass die MedizinstudentInnen die Vergütungen nicht erhielten und bat um Beendigung des Streiks.

Quellen: World Socialist Web Site 6.1.06