Zum Artikel springen

Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen

April 2006

Sri Lanka

Streik für Zahlung von Gehaltsrückständen

29.4.06. Beschäftigte des Rajagiriya Teaching Hospital of Indigenous Medicine (Auyrvedische Medizin) und des Nawinna Auyrvedic Research Institute in Colombo, Sri Lanka, traten am 28. April 2006 in einen unbefristeten Streik. Sie fordern die Auszahlung von Gehaltsrückständen seit 2004.

Am Tag darauf schlossen sich ArbeiterInnen der medizinischen Gärten in Pattipola, Haldummulla und Girandurukotte dem Streik an.

Quellen: World Socialist Web Site 6.5.06

USA

Proteste gegen Schließung eines Krankenhauses

12.4.06. Beschäftigte und UnterstützerInnen protestierten am 12. April 2006 gegen die Schließung des Philipsburg Area Hospital in Philipsburg, Pennsylvania. Die Leitung hatte die Beschäftigten 48 Stunden vor der Schließung von der Schließung informiert. Im Januar hatte das Krankenhaus offiziell den Bankrott erklärt. Sie Leitung macht die mangelnde Bereitschaft der Beschäftigten zu Konditionen für die Schließung verantwortlich.

Quellen: World Socialist Web Site 18.4.06

Kanada

Streik für höhere Gehälter und bessere Bedingungen bei Teilzeitbeschäftigung

10.4.06. 360 Beschäftigte des Community Living Mississauga (CLM), einer „Behinderten“-Einrichtung, traten am 10. April 2006 in den Streik für höhere Gehälter und bessere Bedingungen bei Teilzeitbeschäftigung. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit und erhalten weniger als 15 $ Gehalt pro Stunde.

Die Beschäftigten sind in der Ontario Public Service Employees Union (OPSEU). Es ist der erste Streik seit ihrer gewerkschaftlichen Organisierung vor 26 Jahren.

Quellen: World Socialist Web Site 18.4.06

Sri Lanka

Beschäftigte im Bereich der Bestrahlungstherapie streiken für bessere Arbeitsbedingungen

5.4.06. Rund 350 Beschäftigte im Bereich der Bestrahlungstherapie gingen am 5. April 2006 in einen zweitägigen Streik. Sie verlangen u.a. Kompensationen für arbeitsbedingte Unfälle und Erkrankungen, Verrentung nach 15 Arbeitsjahren, Lebensversicherungen und monatliche Gesundheitschecks.

Aufgrund von Personalmangel arbeiten viele bis zu 15 Stunden am Tag. Ungefähr 23% leiden an arbeitsbedingten Erkrankungen, einige haben Krebs, andere bringen geschädigte Kinder zur Welt.

Quellen: World Socialist Web Site 8.4.06

Neuseeland

Hospiz-Beschäftigte protestieren für gleiche Bezahlung

Anfang April. In zwei neuseeländischen Provinzen protestierten Hospiz-Schwestern für die Angleichung ihrer Gehälter an die von Pflegekräften in öffentlichen Krankenhäusern. Der Unterschied macht bis zu 15.000 $ pro Jahr aus.

PflegerInnen des Arohanu-Hospizes sammelten 400 Unterschriften für einen Brief an den Gesundheitsminister, in dem gleiche Bezahlung verlangt wird. Eine Krankenschwester sagte, keineR der Beteiligten sei zuvor aktiv gewesen. An einer von Krankenschwestern des Te Rangimarie Hospizes organisierten Protestaktion in New Plymouth nahmen mehrere hundert Menschen teil.

Nach Gewerkschaftsangaben wurden mit 15 Hospizen für 300 Pflegekräfte Verhandlungen geführt. Teilweise konnten Regierungsgelder für Gehaltsherhöhungen erreicht werden. Die Hospize in Neuseeland sind von Spendengeldern abhängig, da sie von der Regierung nicht voll finanziert werden.

Quellen: World Socialist Web Site 8.4.06