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Geografisch

Amerika – Nord

Noch nicht erwähnt: Grönland, St. Pierre und Miquelon

Kanada

Wikipedia: Kanada

10.4.06

Streik für höhere Gehälter und bessere Bedingungen bei Teilzeitbeschäftigung

360 Beschäftigte des Community Living Mississauga (CLM), einer „Behinderten“-Einrichtung, traten am 10. April 2006 in den Streik für höhere Gehälter und bessere Bedingungen bei Teilzeitbeschäftigung. Etwa zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit und erhalten weniger als 15 $ Gehalt pro Stunde.

Die Beschäftigten sind in der Ontario Public Service Employees Union (OPSEU). Es ist der erste Streik seit ihrer gewerkschaftlichen Organisierung vor 26 Jahren.

Quellen: World Socialist Web Site 18.4.06

15.9.05

Servicepersonal streikt

Rund 1.100 Angestellte von Sodexho gingen am 15. September 2005 in Vancouver, British Columbia, in den Streik. Sie lehnten das Angebot einer 10%-igen Gehaltserhöhung über die nächsten drei Jahre ab.

Sodexho ist eine französische Firma, die zuvor ausgegliederte Dienstleistungen für Krankenhäuser und Pflegeheime ausführt.

Quellen: World Socialist Web Site 20.9.05, WorkingTV (mit Videos)

Ende Oktober 2004

Gehaltserhöhungen von 12,6%

Die rund 800 nicht-medizinischen MitarbeiterInnen der Krankenhäuser in der Provinz New Brunswick akzeptierten eine Gehaltserhöhung von 12,6% über die nächsten vier Jahre.

Mit 56% war die Mehrheit dafür knapp, denn die rund 6500 medizinischen MitarbeiterInnen der Provinz hatten zuvor eine Gehaltserhöhung von 24% erreicht.

Quellen: World Socialist Web Site 26.10.04

25.10.04

Öffentliche Pressekonferenz der Reinigungskräfte

Im Queen's Park von Toronto hielten am 25. Oktober Reinigungskräfte mit Unterstützung der Gewerkschaft eine öffentliche Konferenz ab, um den Gesundheitsminister von Ontario über die Besonderheiten der Reinigung in Krankenhäusern aufzuklären.

Der Minister, George Smitherman, hatte zuvor erklärt, das Reinigungspersonal von Krankenhäusern sei überbezahlt.

Doug Allan, ein Reinigungsmann beim Scarborough Hospital, berichtete auf der Konferenz, wie er im letzten Jahr sein Leben aufs Spiel setzte, um Räume zu desinfizieren, in denen SARS-PatientInnen untergebracht waren.

Michael Hurley, Vorsitzender des Rats der Klinik-Gewerkschaften Ontarios (Ontario Council of Hospital Unions - OCHU/CUPE), warf dem Minister vor, durch die Auslagerung der Krankenhausreinigung die Infektionskontrolle zu gefährten - und das angesichts hunderter PatientInnen, die in den letzten Monaten in Quebec and Calgary an C. difficile gestorben seien.

In Montreal wurde mangelhafte Sauberkeit in den Krankenhäusern als wesentlicher Faktor bei der Verbreitung von C. difficile identifiziert.

In Großbritannien, wo die Krankenhausreinigung seit den 80er Jahren ausgelagert wird, kann der Zusammenhang mit während des Krankenhausaufenthalts erworbenen Infektionen kaum noch ignoriert werden. Allein im letzten Jahr kamen dort 5.000 PatientInnen durch MRSA-Infektionen ums Leben. Um diese Infektionen unter Kontrolle zu bringen, kündigte der Staatssekretär im britischen Gesundheitsministerium an, die Kostensenkungsmaßnahmen der privaten Reinigungsunternehmen stoppen zu wollen.

Quellen: Presseerklärung von OCHU/CUPE

3.9.04

Arbeitsniederlegung für höhere Gehälter

In Victoria legten am 3.9. öffentlich angestellte "Behinderten"-HelferInnen (disability services workers) für 24 Stunden die Arbeit nieder, um höhere Gehälter durchzusetzen.

Quellen: World Socialist Web Site 4.9.04

23.8.04

AltenpflegerInnen streiken für Tarifvertrag

Die Mehrheit der AltenpflegerInnen des öffentlich betriebenen Newthorad Seniors' Lodge in Thorhild nahe Edmonton stimmte am 23.8. für einen Streik, nachdem sie ein Jahr vergeblich versuchten, einen Kollektivvertrag durchzusetzen. Ihre Gewerkschaft, CUBE, schaltet Anzeigen in Lokalzeitungen, um Unterstützung zu gewinnen. HeimbewohnerInnen unterstützen sie dabei, indem sie öffentlich Stellung beziehen.

Quellen: CUBE - Canadien Union of Public Employees

April 2004

Anti-Streikgesetze

Um einen seit vier Wochen währenden Streik von 20.000 öffentlichen Angestellten, u.a. von KrankenhausmitarbeiterInnen, zu beenden, hat die Provinzregierung von Neufundland ein Gesetz erlassen, das Streikende mit Entlassung bedroht, sollten sie die Arbeit nicht wieder aufnehmen (Bill 18). Das Gesetz sieht außerdem finanzielle Strafen für GewerkschaftsführerInnen vor.

Quellen: World Socialist Web Site 30.4.04

Ende April 2004

43.000 Krankenhaus- und PflegedienstmitarbeiterInnen stimmen für Streik

In British Columbia stimmten 89% von 43.000 Krankenhaus- und PflegedienstmitarbeiterInnen für einen Streik gegen die Senkung ihrer Vergütungen.

Die Health Employers Association von British Columbia (Vereinigung der Arbeitgeber im Gesundheitswesen) will 900 Mio. Can. Dollar an Gehältern und anderen Vergütungen einsparen. Bei mehr als 2.500 Angestellten wurden seit Anfang 2004 Auszahlungen verspätet oder gar nicht geleistet. Die MitarbeiterInnen werden u.a. von der British Columbia Government Employees Union (BCGEU - Gewerkschaft der öffentlichen Angestellten von British Columbia), der Hospital Employees Union (HEU - Gewerkschaft der Krankenhausangestellten) und der Canadian Union of Public Employees (CUPE - Gewerkschaft der öffentlichen Angestellten von Kanada) vertreten.

Quellen: World Socialist Web Site 27.4.04

2.3.04

Cafeteria besetzt, um Auslagerung von Arbeitsplätzen zu verhindern

Am 2. März besetzten bis zu 40 Reinigungs- und Küchenkräfte die Cafeteria der Victoria's Royal Jubilee Klinik, um gegen die Auslagerung von 1.021 Arbeitsplätzen zu protestieren.

Quellen: Times Colonist 02.3.04

12.1.04

Blutservice-Angestellte streiken

Am 12. Januar lehnten 45 klinische AssistentInnen, FahrerInnen und Angestellte in Neuschottland eine Gehaltserhöhung von 40 Cents pro Stunde ab und entschieden sich für die Fortsetzung ihres Streiks, der seit dem 8. November 2003 andauert.

Ihre Gewrkschaft, die Nova Scotia Union of Public and Private Employees, forderte usprünglich eine Gehaltserhöhung von 2 Dollar pro Stunde, um eine Gleichstellung mit anderen Landesteilen zu erreichen, ging aber dann auf eine Forderung von 80 Cents pro Stunde herunter.

Quellen: World Socialist Web Site 20.1.04

Ende Dezember 2003

Regierung von Alberta bedroht Schwestern mit Gefängnis

Die Regierung von Alberta unter Ralph Kline bedroht die in der Gewerkschaft United Nurses of Alberta (UNA) organisierten Krankenschwestern mit Gefängnisstrafen, sollten sie streiken. Laut Gesetz sind in Alberta Streiks öffentlicher Angesteller, d.h. auch der Krankenschwestern, verboten. Die Regierung plant umfassende Maßnahmen zur Einschränkung der Gesundheitsversorgung und zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, u.a. das Recht, Krankenhausangestellte nach Bedarf von einem Krankenhaus zum nächsten zu versetzen und permanente Nachtschichten zuzulassen. Bisher wurden in Alberta noch keine streikenden öffentlichen Angestellten mit Gefängnis bestraft. Die bisher höchste Strafe belief sich auf 200.000 Dollar, die die Alberta Union of Public Employees im Jahr 2000 bezahlen musste.

Quellen: World Socialist Web Site 30.12.03

Anfang Dezember 2003

Gewerkschaften gegen Privatisierungspläne

Gewerkschaften aus dem Gesundheitsbereich, die rund 65.000 Angestellte repräsentieren, kündigten Proteste gegen Pläne der Regierung unter Jean Charest an. Nach Meinung der Gewerkschaften würde die Verwirklichung dieser Pläne die Zerstörung der öffentlichen Gesundheitsversorgung in Quebec bedeuten.

Die Pläne der Regierung sehen Gesetzesänderungen vor, die einen massiven Stellenabbau im öffentlichen Dienst ermöglichen und den Pfad zur Privatisierung des Gesundheitswesens ebnen. Außerdem soll Arbeit"gebern" durch eine Änderung der Arbeitsgesetze die Umgehung von Tarifverträgen ermöglicht werden.

Quellen: World Socialist Web Site 09.12.03

Mitte Juli 2003

Angestellte des Blutservices streiken für höhere Löhne und gegen Arbeitshetz

Mehr als 80 MitarbeiterInnen der Canadian Blood Services streiken in Calgary und Lethbridge (Alberta) für höhere Löhne und gegen Arbeitshetze, nachdem sie die in einem Schiedsverfahren erarbeiteten Vorschläge unannehmbar fanden.

Die meisten der Streikenden sammeln und verteilen Blut und Blutprodukte, seit April 2002 ohne Arbeitsverträge.

Aktualisierte Meldung: Entgegen dem Rat der Gewerkschaft gaben die Streikenden bei geringen Zugeständnissen nach ca. 2 Wochen auf.

Quellen: World Socialist Web Site 22.7.03, World Socialist Web Site 05.8.03